Freie Stellen

Stationäre interdisziplinäre Abklärung.
Für Mädchen und junge Frauen.
Stabilität. Orientierung. Entwicklung.

Die Beobachtungsstation bietet interdisziplinäre Abklärungen und jugendstrafrechtliche Begutachtungen im stationären, pädagogisch-therapeutischen Rahmen. Jugendliche ohne verbindliche Tagesstruktur nehmen das interne schulische oder arbeitsagogische Angebot wahr.

Wir bieten 8 Beobachtungs- und 2 Progressionsplätze.

Die Beobachtungsstation bietet interdisziplinäre Abklärungen und jugendstrafrechtliche Begutachtungen im stationären, pädagogisch-therapeutischen Rahmen. Jugendliche ohne verbindliche Tagesstruktur nehmen das interne schulische oder arbeitsagogische Angebot wahr.

Aufgenommen werden weibliche Jugendliche von 13 – 18 Jahren, in Ausnahmefällen ab 12 Jahren. Die interdisziplinäre Abklärung dauert in der Regel sechs Monate. Bei Bedarf kann der Aufenthalt mit einem Progressionsziel verlängert werden.

Wir bieten 8 Beobachtungs- und 2 Progressionsplätze.

  • Akute Psychose
  • Akute Suizidalität
  • Akute Fremdgefährdung
  • Massive Substanzabhängigkeit, bei welcher vorgängig ein klinischer Entzug indiziert ist
  • Schwere körperliche und/oder geistige Behinderung, die eine Spezialbetreuung erfordern

Während des Abklärungsaufenthaltes werden die Gesamtsituation und die Persönlichkeitsstruktur der einzelnen Jugendlichen sowie die Struktur ihres Bezugssystems intensiv erfasst. Das interdisziplinäre Team setzt sich aus Fachleuten der Bereiche Sozialpädagogik, Schule, Psychologie und Psychiatrie zusammen.

Gemeinsam mit der Jugendlichen, ihren Eltern, resp. den erziehungsberechtigten Personen und der einweisenden Behörde/zuweisenden Fachstelle werden Lösungen für die weitere Entwicklung und Zukunft der Jugendlichen erarbeitet und an den regelmässigen Gesprächen mit allen Beteiligten erörtert. Ziel der Abklärung ist es, der Jugendlichen und ihrem Bezugssystem entsprechende, pädagogische und/oder therapeutische sowie schulische/berufsbildnerische Massnahmen empfehlen zu können.

Weiter sollen während des Abklärungsaufenthaltes die Fähigkeiten der Jugendlichen zur verbesserten Selbstwahrnehmung und Selbsteinschätzung gefördert werden. Auch die Bereitschaft Unterstützung anzunehmen, soll sich entwickeln können. Die Abklärung beinhaltet somit nicht nur Diagnostik, sondern auch pädagogische und therapeutische Auseinandersetzung sowie Beziehungsarbeit.

Ein weiterführender Aufenthalt kann indiziert sein, um der Jugendlichen die notwendige Stabilisierung ihrer Entwicklung zu ermöglichen und sie auf den nächsten Schritt in eine andere Institution oder nach Hause vorzubereiten.

Kinder und Jugendliche - Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel

Die Jugendlichen haben Einzelzimmer und werden rund um die Uhr im milieutherapeutischen Rahmen durch sozialpädagogische Fachpersonen begleitet und – im Sinne der Abklärung – pädagogisch erfasst. Zur Förderung eines gemeinschaftlichen Zusammenlebens werden die Jugendlichen in praktische Alltagsaufgaben miteingebunden und sind aufgefordert, sich nach individuellen Fähigkeiten in gruppendynamische Prozesse einzubringen.

Die Jugendlichen besuchen entweder die Regelschule/externe Ausbildungsstätten oder nehmen intern am schulischen oder arbeitsagogischen Angebot teil.

In Zusammenarbeit mit der Privatschule, Basler Zentrum für Bildung “BZB”, werden schulpflichtige Mädchen, welche nicht die Regelschule besuchen können, in der Beobachtungsstation individuell abgeklärt und gefördert.

Jugendliche, welche die Schulpflicht erfüllt haben und über keine externe Tagesstruktur verfügen, werden durch sozialpädagogische Mitarbeiterinnen in hauswirtschaftlichen und handwerklich-kreativen Bereichen sowie in Allgemeinbildung und im Prozess der Berufsfindung angeleitet und gefördert.

Im Rahmen einer Liaison Vereinbarung arbeiten wir mit Fachpersonen der Universitären Psychiatrischen Kliniken für Kinder und Jugendliche «UPKKJ» eng zusammen. Der Beobachtungsstation sind eine Psychologin sowie eine Ärztin zugeteilt.

Die Jugendlichen besuchen in der Beobachtungsstation wöchentlich bei den Fachpersonen der UPKKJ Termine zur psychologisch-psychiatrischen Abklärung und Begleitung mit dem Ziel, im Rahmen des interdisziplinären Abklärungsaufenthaltes, eine umfassende jugendpsychiatrische Diagnostik durchzuführen. Testpsychologische Verfahren stellen einen Teil der Abklärung dar. Ausserdem werden Angehörige eng in die Abklärung miteinbezogen. Bei Bedarf kann die Zuweisung zu einer spezialisierten Sprechstunde der UPKKJ erfolgen. Sollte eine psychopharmakologische Behandlung indiziert sein, kann diese während des Aufenthalts aufgegleist und begleitet werden.

In Zusammenarbeit mit unserer Partnerpraxis «Youkidoc» in Basel oder mit den vorbehandelnden Ärzten und Ärztinnen der Jugendlichen erheben wir im Verlaufe des Aufenthalts einen allgemeinpädiatrischen Status und leiten bei Bedarf – in Absprache mit den Erziehungsberechtigten – die notwendigen medizinischen Massnahmen oder Folgeuntersuchungen ein.

Wir fördern individuelle Hobbies und bieten den Jugendlichen im Alltag unterschiedliche Freizeitaktivitäten an.

Die Beobachtungsstation ist ganzjährig offen. Während den offiziellen Basler Schulferien gestalten wir eine verbindliche freizeitorientierte Tagesstruktur. Diese ähnelt unserem schulischen- und arbeitsagogischen Angebot und hat speziell während der Schulsommerferien, Lager- und Projektcharakter. Eine individuelle Ferienplanung ist, nach Absprache mit den Eltern (resp. Erziehungsberechtigten) sowie der einweisenden Behörde/zuweisenden Fachstelle, unter Berücksichtigung des Abklärungskontexts, möglich.

Es geht um Dich!